Dynamik am Arbeitsmarkt schwächt sich ab

Von | 15. Januar 2019

Im November stieg die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich aus saisonalen Gründen, insbesondere im Baugewerbe. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich dadurch um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Bereinigt um saisonale Effekte sank die Arbeitslosigkeit. Der Zürcher Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin positiv, jedoch mit abgeschwächter Dynamik.

19‘377 Personen waren Ende November bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet, 482 mehr als im Vormonat. Dieser Zuwachs ist ausschliesslich auf saisonale Gründe zurückzuführen und betraf hauptsächlich das Baugewerbe (+501). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich leicht auf 2,4 Prozent. Mehr Arbeitslose verzeichneten im vergangenen Monat auch die Wirtschaftszweige freiberufliche, technische und wissenschaftliche Dienstleistungen (+45) sowie die Banken (+17).

Eine leichte Entspannung mit rückläufigen Arbeitslosenzahlen gab es unter anderem bei den Wirtschaftszweigen Grosshandel (-31), Detailhandel (-34), beim Gastgewerbe (-24) und den persönlichen Dienstleistungen (-58), zu welchen unter anderem das Gesundheits- und Sozialwesen gehören. In der Berufsgruppe kaufmännische und administrative Berufe sank die Arbeitslosigkeit zum dritten Mal in Folge (-92).

Die Arbeitslosigkeit nahm in fast allen Altersklassen zu, eine Ausnahme bildet einzig die Kategorie der 15- bis 19-Jährigen und der über 60-Jährigen. Entsprechend dem saisonalen Anstieg im Bau waren im vergangenen Monat insgesamt betrachtet ausschliesslich Männer sowie Ausländer betroffen.

Leicht eingetrübte Beschäftigungsaussichten

Der Zürcher Arbeitsmarkt ist weiterhin in guter Verfassung. Die Beschäftigungsaussichten haben sich in einzelnen Branchen jedoch eingetrübt. Gemäss Umfragen der KOF Konjunkturforschungsstelle gilt dies insbesondere für die Banken, den Grosshandel und das Gastgewerbe. Weiterhin positiv bleiben die Erwartungen in der Industrie und bei den verschiedenen Dienstleistungen. Insgesamt dürfte die Beschäftigung in den kommenden Monaten weiter wachsen, allerdings weniger stark als noch im ersten Halbjahr 2018.

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